Etwa 5 von 10.000 Menschen in Deutschland erkranken an Nierensteinen. Stellt sich nun die Frage, ob man als betroffener damit Sport machen kann und was man bei der Ernährung beachten sollte?
- Grundsätzlich spricht nichts dagegen mit Nierensteinen Sport zu treiben. Entscheidend ist wie viel Sport gemacht und wie es persönlich empfunden wird. Sport kann helfen, aber auch Schmerzen verursachen.
- Bei der Ernährung sind ein paar Dinge zu beachten. Am wichtigsten ist jedoch die Trinkmenge. Empfohlen werden hier 2 – 3 Liter Wasser pro Tag. Besser sogar mehr.
- Nierensteine könne durch eine bewusste Ernährung, durch Ultraschall und durch einen operativen Eingriff entfernt werden. Dabei kommt es auf die Größe der Nierensteine an.
Zirka 5 Prozent aller Deutschen sind einmal im Leben von Nierensteinen betroffen. Sie entstehen, wenn Stoffe auskristallisieren, die eigentlich vom Harn aufgelöst werden sollten. Diese Steine beziehungsweise Kristalle haben einen Durchmesser von wenigen Millimetern bis hin zu mehreren Zentimetern. Je größer desto akuter ist das Problem. Männer sind davon mehr betroffen als Frauen und Kinder. Doch wie sollte man sich bei Nierensteinen ernähren und darf man eigentlich Sport machen?
Sport bei Nierensteinen
Grundsätzlich lässt sich keine klare Aussage darüber treffen, ob Sport bei Nierensteinen gut ist oder nicht. Es kommt somit darauf an. Leistungsport kann Schmerzen verursachen, während sein lockeres Laufen durchaus wohltuend sein kann.
Wer beim Sport einen Schmerz verspürt, der sollte es lieber lassen. Hingegen kann der Sport aber auch helfen, da sich die Nierensteine durch die Bewegung lockern können. Internet-Foren berichten teilweise davon, dass durch das regelmäßige Hüpfen ein positiver Effekt erzielt wurde.
Ernährung bei Nierensteinen
Wer von Nierensteinen betroffen ist, sollte grundsätzlich etwas auf die Ernährung achten. Empfohlen wird eine sehr ballaststoffreiche Ernährung und die Reduzierung von Fleisch und Fisch auf weniger als 150 mg pro Tag.
Ebenfalls sollte die Einnahme von Vitamin C reduziert werden, insofern diese bei über 500 mg pro Tag liegt. Auf oxalatreiche Speisen wie beispielsweise Rhabarber, Mangold, Spinat und Rote Beete sollte gänzlich verzichtet werden. Auch der Verzehr von Kaffee und Tee sollte eingeschränkt werden.
Viel wichtiger hingegen ist die ausreichende Trinkmenge. Empfohlen wird Wasser mit einem Bicarbonatgehalt über 1500 Milligramm, einem Natriumgehalt unter 500 mg und einem Magnesiumgehalt über 100 mg jeweils pro Liter. Es sollte mindestens 2 – 3 Liter pro Tag getrunken werden. Besser noch mehr.
Nierensteine behandeln
Die meisten Fälle werden heutzutage mit Stoßwellen behandelt. Dabei werden sie von außen mit hoch-energetischen Schallwellen zertrümmert. Vorab stellt der Arzt die genaue Position der Nierensteine per Ultraschall oder Röntgenaufnahme fest.
Kommt die erste Methode nicht zum Einsatz, so können die Nierensteine auch mit Hausmitteln entfernt werden. Die Ratgeber “Die Nierenstein Formel” und “Die Nierenstein Diät” klären darüber auf, wie es funktioniert.
Wenn die Nierensteine nicht auf natürliche Weise entfernt werden können, so ist ein operativer Eingriff notwendig. Hierbei wird unter Vollnarkose eine Zugangskanal mit einem Spezialinstrument in den Bauchraum bis zur Niere geführt. Mit einer speziellen Arbeitssonde werden die Nierensteine zertrümmern und entfernt.