Eine Massage nach dem Sport kann wahre Wunder bewirken. Sie entspannt und lockert nicht nur die Muskeln, sondern kann auch das Entzündungsrisiko verringern, wie kanadische Wissenschaftler herausgefunden haben.
- Eine Massage nach dem Sport ist nicht nur was für Profisportler. Auch Hobbysportler sollten mal in den Genuss einer professionellen Sportmassage kommen. Die Massage sollte jedoch von einem erfahrenen Masseur durchgeführt werden.
- Sportmassagen sorgen nicht nur für eine bessere Durchblutung und Regenration der Muskulatur. Auch Entzündungen können verringert werden. Es wird empfohlen mindestens eine Stunde nach dem Sport zu warten und dann zu massieren.
- Wer keine professionelle Massage nach dem Sport in Anspruch nehmen kann oder möchte, für den lohnt sich eventuell eine Sprudelbad-Massage für die Badewanne, welche genau so funktioniert, wie ein Whirlpool.
Meist kommen nur Profisportler in den Genuss eine Massage direkt nach dem Sport zu bekommen. Doch auch jeder Hobbysportler sollte sich gelegentlich eine Massage nach einem harten Training gönnen. Eine Massage nach dem Sport hilft nicht nur bei der Regeneration der Muskeln, sondern kann auch Entzündungen vorbeugen.
Das eine Massage Zerrungen verhindert und Verspannungen lockert, war bereits vielen klar. Doch lange war nicht klar, was das Durchkneten der Muskeln für die Zellen bedeutet. Kanadische Wissenschaftler der McMaster University in Hamilton haben inzwischen herausgefunden, dass eine Massage nach dem Sport auch potentiellen Entzündungen vorbeugen kann.
Was bewirkt eine Massage nach dem Sport?
Die Massage nach dem Sport hat viele positive Eigenschaften. In erster Linie geht es dabei um die Entspannung und Regeneration der Muskeln. Aber auch der ganze Organismus kann von einer Massage nach dem Sport profitieren. So wird meist eine deutliche Verbesserung des Bewegungsapparats erzielt. Auch das Risiko einer Entzündung wird durch eine Massage nach dem Sport deutlich reduziert.
Positive Eigenschaften einer Massage nach dem Sport
- Die verbesserte Regeneration der Zellen
- Die zügige Rückgewinnung von Energie
- Die Freisetzung von Aktin (ein Strukturprotein für ein intaktes Zellgewebegerüst)
- Die Vermeidung von Strukturschäden an den Zellen
- Anstieg der Mitochondrienzahl innerhalb der Zellen für mehr Widerstandskraft
- Die ganzheitliche Entspannung
- Schmerzlinderung
- Beschleunigter Heilungsprozess
- Lockerung von Verkrampfungen
- Prävention gegen Entzündungen
- Langfristig verbesserter Muskelaufbau
- Mehr psychisches Wohlbefinden
- Die Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Schnellerer Lactatabbau
Studie zur Massage nach dem Sport
Bei der Studie der McMaster University in Hamilton mussten 11 junge Männer für jeweils 70 Minuten ein hartes Fitness-Programm absolvieren. Nach einer 10 minütigen Pause wurden sie dann am Oberschenkel (Musculus quadriceps) massiert. Um einen direkten Vergleich zu haben, wurde aber nur ein Bein massiert, während das andere unberührt blieb. Sowohl vor der Massage wie auch danach wurden Gewebeproben aus den Muskeln entnommen.
Eine Analyse der Proben zeigte, dass der massierte Muskel mehr Aktin ausschüttet. Dabei handelt es sich um ein Strukturprotein, welches beim Aufbau der Zellen eine wichtige Rolle spielt. Je mehr Aktin sich im Gewebe befindet, desto schneller können Strukturschäden repariert werden. Aber nicht nur der Aktin-Wert war deutlich höher, auch die Zahl der Mitochondrien nahm in den Zellen des massierten Gewebes deutlich zu.
Quelle: Justin Crane (McMaster University, Hamilton) et al.: Science Translational Medicine, doi: 10.1126/scitranslmed.3002882
Massieren frühestens eine Stunde nach dem Sport
Der Sportwissenschaftler Ingo Froböse rät dazu, die strapazierten Muskeln frühestens eine Stunde nach dem Sport zu massieren. Laut seiner Aussage erholen sich die Muskeln dann besser. Hierbei beruft der Sportwissenschaftler sich auf eine Studie, die britische Forscher durchgeführt haben. Dabei wurde herausgefunden, dass das Warten von mindestens einer Stunde eine höhere Durchblutung der Muskeln und vor allem der Haut erreichen würde als, wenn der Muskel direkt nach der Belastung massiert wird.
Da der Muskel nach der Belastung sowieso noch mindestens 30 Minuten lang intensiv durchblutet wird, würde eine Massage in diesem Zeitraum keinen besonderen Effekt haben. Wartet man jedoch ca. eine Stunde, so würde man einen deutlich höheren Erholungseffekt der Muskeln erreichen.
Sprudelbad-Massage nach dem Sport
Professionelle Sportmassagen sollten nur von erfahrenen Masseuren angewendet werden, da sonst ein Verletzungsrisiko besteht. Was hingegen jeder nach dem Sport tun kann, ist ein Sprudelbad in der eigenen Badewanne zu nehmen. Das warme Wasser und der Sprudeleffekt der Matte sorgen für eine ausreichende Entspannung und Regeneration den Muskeln.
Das Sprudelbad für die eigene Badewanne funktioniert auf dem gleichen Prinzip, wie ein Whirlpool. In der Badewanne wird eine kleine Matte ausgelegt, aus der dann über einen Kompressor Luftblasen herauskommen (Siehe: Sprudelbad bestellen). Der dazugehörige Kompressor wird dabei meist mitgeliefert und muss nur an die Steckdose angeschlossen werden.
Nach dem Sport sorgt eine Sprudelbad-Massage für eine optimale Durchblutung der Gefäße und Regenration der Muskeln. Das Blut wird besser transportiert und dadurch gelangt der Sauerstoff schneller zu der Muskeln. Auch Verklebungen der Faszien können mit einer Sprudelmassage gelöst werden.