Experten empfehlen, dass man pro Tag 10.000 Schritte laufen sollte. Mit einem Schrittzähler lassen sich diese ganz gut messen. Doch wie funktioniert eigentlich ein Schrittzähler?
- Schrittzähler arbeiten mit der sogenannten Piezotechnologie. Dabei kommen Bewegungssensoren zum Einsatz, die lineare Bewegungen nach vorn, hinten und nach oben messen können.
- Schrittzähler in Smartphones nutzen die bereits vorhandene Technologie, die auch zum Drehen des Bildschirms beim Schwenken des Smartphones verwendet wird, um Schritte zu messen.
- Man geht heutzutage davon aus, dass alle Schrittzähler vergleichbar ähnliche Ergebnisse liefern, da die meisten Tracker erst ab 35 Schritten beginnen zu zählen und andere Bewegungen dadurch ausgeschlossen werden.
In den meisten Fitness-Armbändern und Smart-Watches ist heutzutage ein Schrittzähler eingebaut. Er wird dafür genutzt, um die tägliche Aktivität zu messen und um uns zu mehr Bewegung zu motivieren. Als Faustregel sind ca. 10.000 Schritte pro Tag empfehlenswert. Doch wie funktioniert überhaupt ein solcher Schrittzähler und wie genau ist er?
So misst ein Schrittzähler die Schritte
Die meisten Schrittzähler arbeiten mit der sogenannten Piezotechnologie. Dies ist ein mikroelektronisch-mechanisches System, welches auch in Airbags und Smartphones zum Einsatz kommt. Dabei kommen Bewegungssensoren zum Einsatz, die lineare Bewegungen in allen drei Ebenen, also vorwärts, rückwärts und nach oben, messen können. Beim Schrittzähler werden diese Werte dreidimensional erfasst und daraus die tatsächlichen Schritte abgeleitet.
Die Technik in älteren Modellen war meist noch nicht so genau. Hier konnte es durchaus passieren, dass auch beim Autofahren auf einer holprigen Straße Schritte dazu addiert wurden. Ähnlich waren die Ergebnisse auch beim Radfahren über Kopfsteinpflaster. Inzwischen ist die Technologie so weit, dass solche Fehlmessungen weitestgehend ausgeschlossen sind.
Die besten Ergebnisse konnten übrigens mit Schrittzählern erzielt werden, wenn diese an der Hüfte oder in der Hosentasche getragen wurden. Dort arbeiten die Sensoren recht genau.
So funktioniert der Schrittzähler am Handgelenk
Mit den Schrittzählern, die am Handgelenk getragen werden, entstanden zusätzliche Herausforderungen, da diese Geräte zwischen einer Handbewegung und dem tatsächlichen Gehen unterscheiden mussten. So musste beispielsweise sichergestellt werden, dass das Klatschen oder Händeschütteln nicht als Schritt gezählt wurde.
Im Jahr 2016 stellte die Stiftung Warentest fest, dass die meisten Fitness-Tracker, egal in welcher Preisklasse, hier noch sehr ungenaue Ergebnisse lieferten. Inzwischen messen die Handgelenk-Schrittzähler jedoch recht genau.
So funktioniert der Schrittzähler im Smartphone
Inzwischen benötigt man keinen Schrittzähler mehr am Handgelenk, sondern es reicht bereits eine App, die auf dem Smartphone installiert wird. Diese Schrittzähler im Smartphone funktionieren ebenfalls elektronisch. Dafür wird der Sensor genutzt, der bereits im Handy enthalten ist und beispielsweise den Bildschirm dreht, wenn das Smartphone geschwenkt wird.
Dieser Sensor ist allerdings nur darauf ausgelegt Drehbewegungen zu erkennen, aber nicht die Bewegungen, die nach vorne oder nach hinten führen. Die Schrittzählung über die Smartphone-Apps dürften daher aktuell noch sehr ungenau sein. Oft werden Schritte doppelt berechnet und teilweise auch gar nicht. Es bleibt abzusehen, wie sich die Technologie hier weiterentwickelt.
Die Aktivität bei Schrittmeister.de erfassen
Heutzutage ist es kein Problem mehr den Schrittzähler mit anderen Diensten oder Apps zu verknüpfen. Bei Schrittmeister.de kannst du beispielsweise die gängigsten Geräte, wie Fitbit, Polar, Withings, Medion oder Garmin, mit dem Portal verknüpfen und jederzeit einsehen.
Zusätzlich ermöglicht das Portal an öffentlichen oder privaten Wettkämpfen mit Freunden teilzunehmen, um sich gegenseitig zu pushen. Dafür bekommt man virtuelle Abzeichen und kann sogar mehrmals im Jahr an Medaillen-Läufen teilnehmen und echte Medaillen gewinnen.
Wie genau ist ein Schrittzähler?
Die Technologie im Bereich der Sensorik hat sich in den letzten Jahren recht gut weiterentwickelt. War die Technik im Jahr 2000 noch recht teuer, so handelt es sich heute um günstige Komponenten, die inzwischen in jedem Smartphone, Schrittzählern und Fitness-Trackern enthalten sind.
Man geht heute davon aus, das alle Schrittzähler recht genaue und ähnliche Ergebnisse liefern, egal an welcher Position sie getragen werden und in welchem Gerät sie sich befinden. Die meisten Tracker zählen erst nach 35 Schritten, so das jegliche Bewegungsabläufe, die davor stattfinden, gar nicht gezählt werden. Erst wenn die Bewegungsabläufe recht konstant und gleichmäßig sind, werden diese als Schritte erfasst.