Vitalpilze – das “Wundermittel” der Natur?

Bei Vitalpilzen, die in Form von Kapseln oder Pulver erhältlich sind, sind oftmals auch die Begriffe “Heilpilze” oder “Gesundheitspilze” im Sprachgebrauch. Es ist vor allem eine Reihe von besonderen Pilzen, die seit Jahrtausenden in der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) verwendet werden.
Denn besonders in der asiatischen Kultur besitzen diese Pilze einen enormen Stellenwert.
Sie werden Speisen wie etwa Suppen hinzugefügt, um deren Vitalstoffgehalt zu erhöhen, auch in der Medizin greift man auf Vitalpilze zurück. Vitalpilze sind ganz sicher keine Wundermittel, aber sie galten schon früher als so wertvoll, dass Vitalpilze wie der Cordyceps zeitweise nur Adeligen oder dem Kaiser vorbehalten waren.
Fundament ihrer biologischen Kraft sind verschiedene ganz typische Stoffe, allen voran die sogenannten Beta-Glucane sowie Triterpene. In Vitalpilz Extrakten werden sie besonders hoch angereichert.
Auch wenn Vitalpilze in Deutschland nicht als Arzneimittel gelten, gewinnen sie auch in der westlichen Naturheilkunde eine immer größere Bedeutung und werden von vielen Heilpraktikern und ganzheitlich arbeitenden Ärzten und Therapeuten mit großer Begeisterung eingesetzt.

Was macht Vitalpilze gesund?

Die Vitalpilze bestehen zu 90 % aus Wasser und sind daher sehr kalorienarm. Die restlichen 10 % bestehen aus einer hohen Dichte an wichtigen Nährstoffen. Sie enthalten zahlreiche unverzichtbare B-Vitamine, die eine positive Wirkung auf die Gesundheit sowie das allgemeine Wohlbefinden haben. Zudem enthalten die Pilze wertvolle Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Selen und Zink. Einige Arten der Vitalpilze enthalten außerdem essenzielle Aminosäuren, die von dem Körper nicht selbst hergestellt werden können. Die Pilze enthalten zudem Ballaststoffe, die wertvoll für die Verdauung sein  können. Zudem enthalten Vitalpilze verschiedene bekannte Antioxidantien, wie zum Beispiel Phenolsäuren, Tocopherol, Ascorbinsäure und Carotinoide, die im Körper verschiedenste Zellschutz-Funktionen besitzen.

Was Sie bei dem Kauf von Vitalpilzen berücksichtigen sollten

Der Markt mit Vitalpilzen boomt. Hinsichtlich der Vorsorge und dem begleitenden Einsatz bei diversen Therapien haben sie in der Naturheilkunde einen hohen Stellenwert. Obwohl die Pilze ein fester Bestandteil in der Traditionellen Chinesischen Medizin sind und Heilpraktiker*innen von vielen positiven Erfahrungen berichten, gibt es in Europa allerdings noch keine anerkannte klinische Studie zur Wirksamkeit von Vitalpilzen.

Beim Kauf der Produkte sollte darauf geachtet werden, dass sie aus kontrolliert biologischem Anbau stammen und das staatliche deutsche Biosiegel sowie das der EU tragen, da viele Produkte aus dem asiatischen Markt nicht immer den europäischen Reinheitsgraden und Qualitätsansprüchen entsprechen. So wurde in diesem Zusammenhang beispielsweise über Verunreinigungen mit Pestiziden oder Schimmelpilzgiften berichtet. Die Anbauweise sowie ein nachweislich geprüfter hoher Reinheitsgrad sollten daher beim Kauf der Produkte zwingend überprüft werden. Zudem ist von Selbsttherapien abzuraten, da möglicherweise Nebenwirkungen bei der zeitgleichen Einnahme von Vitalpilzen und entzündungshemmenden Medikamenten auftreten können.